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Die Ringelnatter
Natrix natrix (Linnaeus, 1758) |
Die ungiftige Ringelnatter besitzt runde Pupillen, neun große Kopfschilde und stark gekielte Rückenschuppen. Sie erreicht in Mitteleuropa höchstens 1,5 m Länge und ist oberseits grünlich-, asch- bis braungrau gefärbt. Charakteristisch sind zwei helle, dunkel eingefasste, halbmondförmige Flecken an den Nackenseiten.
Die Bauchfärbung ist in der Regel schmutzigweiß mit dunkler Fleckenzeichnung. |
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Die Schlingnatter
Coronella austriaca(Laurenti, 1768) |
Der schlanke, mit glatten Schuppen bedeckte Körper der Glatt-, Schling- oder Österreichnatter (Coronella austriaca) wird bis zu 70 cm (in Ausnahmefällen 80 cm) lang und weist meist variable Braun- oder Grautöne auf. Der nur leicht vom Hals abgesetzte Kopf zeigt auf der Oberseite eine U-förmige Zeichnung. An beiden Kopfseiten zieht sich ein dunkler Streifen vom Nasenloch bis in die Halsregion.
Eine oder zwei Reihen von Doppelpunkten scheinen beim Kriechen zu einer Zickzacklinie zu verschmelzen und erhöhen die Verwechslungsgefahr mit der giftigen Kreuzotter. |
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Äskulapnatter
Zamenis longissimus (Laurenti, 1768) ehemals Elaphe longissima
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Die Äskulapnatter – größte heimische Schlangenart mit Maximallängen von über 2 m – ist durch ihren schmalen, ovalen, wenig vom Hals abgesetzten Kopf, den gestreckten, in einem spitzen Schwanz endenden Körper, 9 großen Schilde auf der Kopfoberseite, die runden Pupillen und das Fehlen von Giftzähnen als harmlose Natter erkenntlich. Weiters sind die glatten Rückenschuppen sowie die deutlich entwickelten und als Kletterhilfe dienlichen Bauchkanten für diese Landnatter typisch. Die Körperoberseite ist weitgehend einheitlich hell- oder dunkelbraun, gelegentlich oliv, im vorderen Drittel etwas aufgehellt. Die seitlichen Rückenschuppen tragen an den Rändern häufig kleine weiße Striche. Die gesamte Unterseite ist meist fleckenlos gelblichweiß, nur in Ausnahmefällen dunkel. |
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Würfelnatter
Natrix tessellata (Laurenti, 1768) |
Die Würfelnatter ist eine speziell an das Wasserleben angepasste Wassernatter (Natrix) mit nach oben gerichteten Augen und Nasenöffnungen. Die meist 60 cm bis 90 cm, selten über 1 m lange, schlanke, schmalköpfige Natter ist oberseits hell- oder dunkelolivbraun bis grau, mit deutlich ausgeprägter dunkler Zeichnung von quadratischen Flecken („Würfel“) in meist vier Längsreihen. Der Kopf ist fast immer zeichnungslos, der Nacken mit einem V-förmigen Fleck versehen. Die Bauchseite erscheint in der Regel hell mit dunklen Flecken, selten längsgestreift oder ganz schwarz. |
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Hornotter
Vipera ammodytes (Linnaueus, 1758) |
Die Hornotter ist eine in der Regel 60 bis 80 cm lange Giftschlange mit relativ plumpem Körper, kurzem Schwanz und deutlich abgesetztem, hinten verbreitertem, dreieckförmigem Kopf. Dieser trägt zahlreiche kleine Kopfschilde und das charakteristische beschuppte „Horn“ an der Schnauzenspitze. Das Auge weist eine senkrechte Spaltpupille auf, die Rumpfschuppen sind gekielt. Die Körperfarbe zeigt verschiedene Grau- (Männchen) und Brauntöne (Weibchen); die auffallende Rückenzeichnung besteht aus einem relativ weiten bis welligen, innen oft aufgehellten Zickzackband, das häufig bei Männchen schwarz oder grau, bei Weibchen aber braun oder rotbraun gefärbt und weniger deutlich ist. |
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Kreuzotter
Vipera berus (Linnaeus, 1758) |
Bei der Kreuzotter sind die typischen Vipernmerkmale (kurzer Schwanz, gedrungener Rumpf, abgesetzter, dreieckiger, kantiger Kopf, zahlreiche kleine Schildchen auf der Kopfoberseite) weniger markant ausgeprägt als bei der Hornotter, indem etwa der Kopf nicht auffällig verbreitert und die Kopfbeschilderung variabel, meist aus fünf größeren und vielen kleineren Platten zusammengesetzt ist. Die Kopfzeichnung besteht aus einer mehr oder weniger vollständigen V- oder X-Figur am Hinterkopf und einem dunklen Längsband an jeder Kopfseite. Die Rumpfschuppen der 50 bis 75 cm (in Ausnahmefällen Weibchen bis zu 85 cm) Länge erreichenden Kreuzotter sind deutlich gekielt. Wie die Hornotter ist auch die Kreuzotter mit einem dunklen Zickzackband auf dem Rücken gezeichnet und unterscheidet sich dadurch deutlich von den heimischen ungiftigen Schlangen. Relativ häufig kommen zeichnungslos schwarze Exemplare („Höllenotter“) vor, seltener die rötlichbraune „Kupferotter“. |
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Kurzbeschreibung
nach Cabela A. et al. (1992): |
Die Kriechtiere Kärntens.
Carinthia II, Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten. |
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